Du kennst es, du wirst krank im Urlaub. Richtiger Abfuck. Aber wie krank wirst Du? Ich bin mitten im nirgendwo in Kolumbien in der Zona Cafetera und denke im Delirium darüber nach, wie ich je nach Hause komme.
So richtig krank werden im Ausland ist ein scheiss Szenario. Und ich weiß, wenn Du krank im Ausland wirst, wird Selbstliebe Dein wichtigster Verbündeter. Es gibt Wege etwas vorzusorgen, ob beim Reisen, dem Transfer, den Orten oder bei der Hotelauswahl. Manches erschwert und manches kann es Dir erleichtern. Facilitation und Erschwerung sind unabhängig davon, wie deine Ausgangslage ist. Ein paar Basicsteps können schon helfen, damit dein Aufenthalt, wo auch immer du dich befindest, leichter wird, erst recht, sollte es dir aus irgendeinem Grund schlecht gehen.
Kater- was sonst?
Ich mache Hürdenlauf vor der Zielgeraden. Ich bin schon Wochen unterwegs. Wie viele Betten auf der Reise? Ich kann mich nicht dran erinnern. Wie viele Kilometer ich weiß es nicht. Ich habe den Atlantik und das karibische Meer überquert – von Mexico City nach Medellín Kolumbien. Ich hab viel vor in Colombia. Ich war nie vorher dort, also will ich richtig viel sehen. Es kommt oft anders als man denkt…
Von Medellín nach Manizales. Weiter habe ich es erst mal nicht geschafft. Warum? – Ich dachte, ich schaffe es gar nirgends mehr hin. Es hat mich total erwischt nach einer durchzechten Nacht in Medellín – so wie es sich gehört. – Es ist nur ein Kater, aber dem war nicht so.
Allein im Nirgendwo
Es ging mir von Tag zu Tag schlechter, so, dass ich so schwach war und reif für ein Krankenhaus. Am Wochenende am Osterwochenende einen Arzt im Dorf zu finden, ist jedoch schlichtweg unmöglich. Nach mehreren Telefonaten nach Deutschland mit Krankenschwester und Ärzten an entschied ich mich dazu mich selbst zu medikamentieren. Also schleppe ich mich in die nächste Apotheke fuhr selbst wenige Meter mit dem Taxi und erkundigte mich nach verschiedenen Medikamenten.
Parasiten und kein Arzt
Ich war mir ziemlich sicher, dass ich mir scheiß Parasiten eingefangen hatte – wo und wann? Ich kann es nicht genau sagen. Vielleicht war es auch einfach die Strafe für die Nacht in Medellín. Die Clubs von El Poblado.
Auf jeden Fall ging es mir schlecht und ich hatte keine Ahnung, wie ich wieder zurück in die Zivilisation kommen sollte. Ich besorgte mir Parasitentabletten – Neongelbe. Durchfallmittel Elektrolyte, Anti-Kotz-Pillen, Pantoprazol und mischte das ganze mit Gebeten.
Nach fünf Tagen fühlte ich mich besser. Ich glaube Tiefs gehören dazu, bevor man heiratet – meine ich. Also in Guten wie in Schlechten Tagen. Einmal vorher einen Abstecher in die Hölle. Es ist immer richtig fürn Arsch weit weg von zu Hause zu sein, ohne ärztliche Hilfe und gscheit krank – also richtig gscheit am Arsch.
Endlich fühlte ich mich fit genug, um meine nächste Reiseetappe zu bestreiten, also fuhr ich zurück nach Medellín und setzte mich in den Flieger nach Cartagena. Von Cartagena nach Santa Marta, von Santa Marta nach Palomino. Sozusagen neue Betten testen.
Damit Deine Laune und Energie am Start bleibt, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Und vergiss nicht: je schlechter es Dir geht, desto mehr Liebe brauchst Du! Selbstliebe und Fremdliebe. Nimm sie an, von dem, der sie Dir schenkt.
Selbstliebe Tipps für dein Wohlbefinden, während du unterwegs bist
Super Basic aber ultra important Girls!
Small Things make a Difference
- My Home is my Castle – ein sauberes Bett mit gutem Kissen
- My View shows my Vision – Ausblick / Weitblick (also kein Tür an Tür, in anderes zu Hause reinschauen)
- Food nourish my Soul (Gutes Essen stärkt die Nerven)
- Comfort to feel Queeny ( Wertschätzung für dich und für deine Sicherheit)
Was kann dir deine Reise vermiesen? Dinge auf die Du Einfluss hast
- Mosquitos, Sandflöhe & Kleine Stechmücken (lange Kleidung + Anti-Mosquito Spray!!!)
- Schlechtes Essen – (Notfall-Nahrungsgrundlage!- Es gibt fast überall Nüsse oder Trockenobst)
- Dich unsicher fühlen – (Verstaue deine Wertsachen sinnvoll! Und Gönn dir Taxis.)
- Bad Vibez – egal ob von PartnerIn oder Sonstwem (mach dich frei- nehm dir Raum!)
Mosquitos zerstören das Paradies
Es war weder der Apfel, noch ihre Papaya noch ihr Pfirsich noch Adams Schuld. Es war ein puto Mosquito, der sie aus dem paradiesischen Eden getrieben hat.
Ich kann nicht mehr chillen mit den Blutsaugern. Deswegen habe ich immer lange Kleidung und Moskitospray bei mir. Weil ich sonst die schönsten Orte nicht mehr genießen kann. Und mein Zen reicht leider nicht aus, darüber zu stehen.
Du willst mehr praktische Tips für dein Selfcare Kit, lies den den Artikel „Self-Marriage“.
